Holtenauer Geschichte

Home - Index - News - Updates - Impressum

Kohlenhafen Wik

Der Kohlenhafen befand sich südlich des noch nicht erweiterten Kaiser-Wilhelm-Kanals auf dem Wiker Ufer.

Nördlich des Torpedoboothafens entstand im Zuge des 1. Ausbaus des Kaiser Wilhelm-Kanals die Molen des Scheerhafens. Für den Ausbau der neuen Schleusen musste Teile des Kohlenhafen, dessen Überreste des Hafenbeckens noch heute auf der Schleuseninsel sichtbar sind, weichen. Für die Versorgung der Schiffe mit Kohlen war ursprünglich an der Einmündung zu den Schleusen, der Kaiserliche Kohlenhafen nebst angrenzendem Kohlenhof errichtet worden1

Das Gelände

... fungierte seit dem 1. Weltkrieg als Marinekohlenhof und Marineölhof. Der westlich des Kohlenhofs gelegene Marineölhof war durch sechs Großtanks und mehrere kleinere Tanks geprägt. Der Treib- und Schmierstoffnachschub erfolgte über nördlich des Ölhofs verlaufende Gleise. Unterirdische Ölleitungen führten von den Tanks zu Schiffsbetankungsstellen im Bereich des Scheerhafens und des Tirpitzhafens.[...] Gemäß Luftbildbefund sind durch die alliierten Luftangriffe während des 2. Weltkriegs Schäden insbesondere auf dem Barackengelände nördlich der Großtankbehälter entstanden. Nach der Einnahme Kiels durch alliierte Bodentruppen am 07. Mai 1945 wurde der ehemalige Marineölhof bis ca. 1948 seitens einer britischen Transporteinheit genutzt und anschließend ganz oder teilweise demontiert.2

Siehe auch:

© Bert Morio 2018 - Zuletzt geändert: 14-06-2021

Besucherzähler


  1. https://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,3317.105.html [zuletzt besucht 20-11-2018 17:22].  

  2. Oberfinanzdirektion Niedersachsen: Luftbildauswertungen für Liegenschaften des Bundes Erweiterung historisch-genetischer Rekonstruktionen im Bereich der Schleuse Kiel-Holtenau, unter: https://www.kuestendaten.de/media/zdm/portalnok/Projekte/kleine_schleuse_kiel/planunterlagen/5_Weitere_Fachgutachten/5.3_Schadstoffe_Altlasten/5.3.3_Kampfmittel_-_Historisch-genetische_Rekonstruktion/5.3.3.2_HgR_2017/5-3-3-2_HgR_Schleuse_Kiel_2017.pdf. [Zuletzt besucht: 13.06.2021].