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Blutzuckermessung

Das Messen der Blutzuckerwerte ist eine der häufigsten Aufgaben ambulanter Pflegedienste, oft im Zusammenhang mit der Gabe von Insulinen. Ein Teil der Patienten erhält feste Insulingaben, bei anderen Patienten richten sich die Insulingaben nach der aktuellen Höhe der Blutzuckerwerte und der der Tageszeit. Ein Teil der Patienten erhält neben der Insulingabe mit einem schnell wirkenden Insulin zu den Mahlzeiten noch ein Langzeitinsulin mit Wirkdauer bis zu 24 Stunden.

In der Genehmigungspraxis wird unterschieden zwischen der Gabe fester Insulinmengen und der Insulingabe nach Korrektur (Intensivierte Insulintherapie). Eigentlich sollte bei der intensivierten Insulintherapie auch der Menge der zu den Mahlzeiten eingenommenen Kohlenhydrate (Kohlenhydrateinheiten bzw. Broteinheiten) mit berücksichtigt werden, doch dies lässt sich in der Praxis kaum durchführen.

Blutzuckermesssysteme

Es gibt eine unüberschaubare Menge unterschiedlichster Messsysteme für den Blutzucker. Da nahezu jeder Hersteller für seine Systeme eigene Meßsensoren produziert (an denen er letztlich) verdient, sollte man sich genau überlegen, welches System man verwendet. Zudem werden nicht alle Systeme von den Krankenkassen bezahlt.

Heutzutage haben nahezu alle Meßgeräte einen eingebauten Speicher für Hunderte von Meßwerten, die dann mit entsprechender Software am PC ausgewertet werden können. Für Kinder oder geistig eingeschränkte Menschen sind auch Systeme interessant, die den aktuellen Meßwert per SMS an eine bestimmte Telefonnummer senden. Manche System erinnern auch an nötige Messungen.

Blutentnahmesysteme

Auch die Systeme zur Blutentnahme unterscheiden sich deutlich voneinander: Sie reichen von ganz simplen Metall-Lanzetten bis zu ein das Blutzuckermeßgerät integrierten Blutentnahmesystemen. Wichtig ist ein regelmäßiger Wechsel sowohl wegen der Hygiene als auch wegen der möglichst geringen Traumatisierung des Gewebes (in der Regel der Fingerkuppen oder Ohrläppchen).

Pen-Nadeln / Injektionsnadeln

Heutzutage wird in den meisten Fällen das Insulin per Insulin-Pen verabreicht. Er enthält eine Patrone mit in der Regel 300 Einheiten Insulin. Nur selten wird heute noch Insulin aus einer Ampulle aufgezogen und per Insulinspritze verabreicht.

Die Nadeln zur Injektion per Insulin-Pen gibt es in unterschiedlichen Längen und Durchmessern. Ein geringerer Durchmesser führt zu einer geringern Traumatisierung des Gewebes. Dies beugt Verhärtung im Gewebe vor, die die Aufnahme des Insulins verschlechtern. Generell ist zu sagen, daß eine korrekte Injektion zu einem niedrigeren Insulinverbrauch führt.

Die Gabe von Insulinen per Subcutaninjektion ist ebenfalls eine Leistung der Häuslichen Krankenpflege.