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Kontrakturrisiko

Eine Kontraktur ist eine fehlerhafte Stellung eines Gelenks, die als Folge von Inaktivität des Bewegungsapparates (der Gelenke, Sehnen, Bänder und Muskeln) auftritt. Ein Zeichen einer Kontraktur sind sichtbare Zwangshaltungen, es können aber auch unharmonische Bewegungsabläufe sein. Oft ist die Bewegung der Gelenke schmerzhaft und sehr eingeschränkt. Kontrakturen sind jedoch nicht nur ein Problem des Alters, sie können auch jüngere Menschen treffen, z. B. in Folge von Knochenbrüchen und dem Tragen von Verbänden, Schienen oder Gipsen.

Ursachen für das Entstehen einer Kontraktur können sein:

  • längere Immobilität/Inaktivität des Bewegungsapparates.
  • degenerative oder entzündliche Gelenkerkrankungen wie Rheuma, Arthrose, Arthritis, Gicht.
  • Erkrankungen des Nervensystems wie Apoplex, Multiple Sklerose, Morbus Parkinson und Lähmungen.
  • Bewusstlosigkeit bzw. Bewusstseinsstörungen.
  • Schonhaltung durch Schmerzen.
  • Verletzungen, Verbrennungen, Narbenbildung.
  • stark reduzierter Allgemeinzustand.
  • Schädel-Hirn-Trauma, Diabetisches Koma.
  • therapeutische Ruhigstellung, z. B. Gips-, Schienen-, oder Streckverbänden.

Siehe auch:

Kontrakturenprophylaxe

Ziele der Kontrakturenprophylaxe sind

  • Kontrakturrisiko frühzeitig erkennen und geeignete Maßnahmen einleiten.
  • vorhandene Beweglichkeit der Gelenke fördern und erhalten.
  • Mitarbeit und Selbstverantwortung der Klienten fördern (Die Klienten wissen um das Risiko und arbeiten im Rahmen ihrer Fähigkeiten aktiv an der Vermeidung von Kontrakturen mit).
  • enge Zusammenarbeit mit Ärzten und Physiotherapeuten fördern.