Das Königreich Dänemark reichte seit 811 bis an die Grenzflüsse Eider und Levensau. Viele Adelsfamilien aus den Herzogtümern Schleswig und Holstein standen über Generationen im Dienste des Dänischen Königreiches — berühmt wurde hier der durch den Dreieckshandel zu Reichtum gekommene dänische Finanzminister und Großkaufmann Heinrich Carl von Schimmelmann, die auch Besitzer von Gut Knoop war. Und auch viele Untertanen fühlten sich zu Dänemark gehörig.
Erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts entfremdeten sich die Schleswig-Holsteiner immer mehr von Dänemark, teilweise aufgrund der in Folge der napoleonischen Kriege erwachenden nationalen Bewegungen, die um die Mitte des 19. Jahrhunderts zur Schleswig-Holsteinischen Erhebung führten.
Auch die dänische Politik gegenüber den Herzogtümern trug ihren
Teil zur Verschärfung der nationalen Spannungen bei. Erst die
dänische Niederlage im Krieg
von 1864 führte zu einer Änderung der dänischen Politik, die sich
fortan von allen Großmachtambitionen verabschiedete und sich mehr
nach innen wandte.
© Bert
Morio 2017 — Zuletzt geändert: 03-10-2023