Holtenauer Geschichte

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Lebensmittel Clahsen (Claßen)

Das relativ kleine Geschäft von Herrn und Frau Clahsen befand sich der Gravensteiner Straße Nr. 113. Dazu gab es noch eine noch kleinere Milchbude im Wittenbrook.

Herrlich war immer die Schlagsahne, die dort mit einer großen metallenen Rührmaschine geschlagen wurde. Hier im Gebiet der Gravensteiner Straße gab es — für heutige Verhältnisse unvorstellbar — in einem Umkreis von wenigen hundert Metern nach zwei weitere Lebens­mittel­geschäfte (Walter Hollstein in der Jaegerallee und der A&O-Laden von Herrn Blum in der Gravensteiner  Straße).  An der Ecke zur Waffenschmiede befand sich zudem noch die Schlachterei Dombrowski, am gegenüber liegenden Ende des Gebäudes die Holtenauer Post.

Sie heißt zwar Dora Claßen, doch auch "Tante Emma" könnte ihr Name sein: In einem der nur noch wenigen echten "Tante-Emma-Läden", in der Gravensteiner Straße 113 in Holtenau wird heute großer Geburtstag gefeiert. Die "gute Seele vom Geschäft" wird 70 Jahre alt und hat nach fast 40 Dienstjahren hinter dem volgepackten Tresen ihres kleinen Lädchens immer noch Kraft, die 14 Stunden Arbeit am Tag durchzuhalten. Mit ihrem sympathischen Lächeln hat sie immer ein freundliches Wort für ihre Kunden; für alleinstehende ältere Menschen und für moderne Singles, die selbstverständlich ihre benötigten "Miniportionen" abgewogen bekommen. Und sie "snackt ok platt mit de Lüd, de dat wulln un künnt". Das Bedienungsgeschäft mit Tradition hat seinen festen Kundenstamm und bisher allen Supermärkten getrotzt. Ehemann Wilhelm Claßen ist optimistisch: "Die kriegen wir auch noch kaputt", meint er schelmisch.1

Siehe auch:

© Bert Morio 2016 — Zuletzt geändert: 26-05-2019 16:15

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  1. Kieler Nachrichten: Dora Claßen steht immer noch im "Tante Emma-Laden".