Holtenauer Geschichte

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Die Holstenau (Bach in Holtenau)

Umstritten ist die Existenz dieses kleinen in die Levensau führenden Flüßchens, dessen Namen ich nur vom Hörensagen kenne.

Dazu schreibt Walter Giertz:

Einige Holtenauer meinen aber, daß es einen solchen gegeben haben soll. Der kleine Graben zu Beginn des Kleingartengeländes am Ende der Straße Eekbrook sei ein Rest davon. 1

Wenn man die Existenz dieses kleinen Baches oder Flüßchens annimmt, dann könnte man diesen Gedanken weiterspinnen und sich fragen, ob dieser dann nicht zur Wasserversorgung einer Motte (Turmhügelburg) wie bei Altenholz2 oder Bülk (Burg bei Bülk) auch auf Holte­nauer Gebiet gedient haben könnte. Aus strategischen Gründen wäre eine solche Befes­tigung auf dem hohen Holtenauer Plateau sicherlich sinnvoll gewesen.

Ein weiteres Gerücht vermutet den Verlauf der Holstenau auch auf  Höhe des Hauses Kanalstraße Nr. 49, denn dieses Haus aus der Zeit des Kanalbaus soll auf Pfählen gegründet sein. Auch das wesentlich jüngere Haus Nr. 49a konnte erst gebaut werden, nachdem dort große Mengen von Kies aufgeschüttet wurden.

Leider hat es in Holtenau anscheinend so gut wie keine Ausgrabungen gegeben. Nur eine Ausgrabung im Gebiert des ehemaligen Blocksbergs, d. h. auf dem Gebiet der späteren Dankeskirche, hat es in den 1880er Jahren gegeben. Hier befand sich bis in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges hinein der Meierhof Holtenau.

Siehe auch:

© Bert Morio 2020 — Zuletzt geändert: 10-02-2020 16:56

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  1. Giertz, Walter: Ende der Leibeigenschaft in Holtenau, Holtenauer Hefte, Informationsheft 2, Kiel 1991, S. 16. 

  2. Siehe dort auch Fußnote 2!