Das Dorf wurde wohl durch slawische
Siedler gegründet, wofür die typische kreisförmige Anordnung der Gebäude spricht. Erst zum Gut Knoop gehörig, kam es später zum Gut Seekamp. Die
Bezeichnung Pries
taucht erst um 1500 auf und leitet sich wahrscheinlich von den
slavischen Bezeichnungen Pryvisse
und Pryße
ab. Das heute als
Dorf Pries
bezeich-nete Gebiet ist der Dorfkern.
Das Dorf war als Rundling
angelegt, was auf slawische Ursprünge hinweist. Vom
alten Dorfkern aus gingen jahrhundertelang die Flurstücke sternförmig nach fast allen
Himmels-richtungen. Das Dorf dürfte vor der Jahrtausendwende, also lange vor der Kolonisation durch
fränkische bzw. deutsche Siedler, gegründet worden sein. Um 1300 gründeten deutsche Siedler in der
Nähe neue Dörfer wie Holtenau und Schilksee und übernahmen Pries, das
sie in ein Bauerngutsdorf verwandelten.
Das Dorf Pries besteht aus 5 Vollhufen und 3 Halbh., daselbst eine Schule, wohin auch das Dorf Schilksee von 6 Halbhufen und die meisten Parcellisten.1
Das Dorf Pries ist nicht mit dem südlich gelegenen Stadtteil Pries-Friedrichsort zu ver-wechseln!
© Bert Morio 2017 — Zuletzt geändert: 10-11-2017 15:02
Hans Nicolai Andreas Jensen: Versuch einer kirchlichen Statistik des Herzogthums Schleswig, Band 2, Flensburg 1841, S. 1344. ↩