20.000 v. Chr. |
Ende der letzten Eiszeit, deren Gletscher den
Dänischen Wohld geformt
haben. |
8.000-4.000 v. Chr. |
Mittlere Steinzeit. die ersten
Renntierjäger tauchen im Gebiet des heutigen
Schleswig-Holstein auf. |
3.000 v. Chr. |
Seßhaftwerdung der Menschen. die Bewohner
sind reine Bauern, die Ackerbau und Viehzucht betreiben. Es
enstehen mehrere Megalithgräber im Gebiet des Dänischen
Wohldes, insbesondere bei Birkenmoor. |
um Chr. Geb. |
Es kommt zu einem vermehrten Anbau von
Getreide. |
500 |
Es kommt zu einer vermehrten Abwanderung der
Bevölkerung und damit einhergehend zu einer Verödung
des Landes. Es breiten sich undurchdringliche Wälder
(Isarnho) aus. |
811 |
Eider
und Levensau trennen das Dänische
Königreich und das Deutsche Kaiserreich. Der spätere
Eiderkanal folgt in Teilen dieser
Grenze. |
974 |
Die Dänen werden vernichtend am Dannewerk
geschlagen. |
1025-35 |
Der deutsche Kaiser verzichtet auf das Gebiet
zwischen Eider und Schlei. |
1093 |
Die Wenden werden
geschlagen. |
1100-1200 |
Erste deutsche Siedler dringen
in den Kieler Raum vor. |
1139 |
Das Gebiet der Wagrier
wird erobert. |
um 1200 |
Der Isarnho bedeckt
inzwischen große Teile des Landes. Ein Teil dieses Waldes
ist der Dänische Wohld. |
1200-1203 |
Die Dänen erobern Holstein, Stormarn,
Hamburg, Lübeck und Ratzeburg. |
1225 |
Urkundliche Erwähnung der
Levensau. |
1227 |
Nach der Schlacht bei Bornhöved verlieren
die Dänen die eroberten Gebiete wieder und die Eider wird wieder zur Südgrenze des
Dänischen Königreiches. |
1250 |
Bau der Dänischenhagener
Kirche. |
1260 |
Der Dänische Wohld geht als Pfändung des
dänischen Königs an die Grafen von Schauenburg (siehe:
Adel). |
1304 |
Gut
Bülk gegründet. |
1307 |
Der Name Dänischer Wohld (“Danica
silva”) wird urkundlich erwähnt. |
1322 |
“Lupus de
Knope” = Wulf von Knoop auf Gut
Knoop. |
1331 |
In Urkunden findet sich der Name
“Olthenna” für Holtenau (?). |
1344 |
Gut
Knoop gegründet. |
1350 |
Bei Seekamp entsteht
eine Wasserburg. In Schleswig-Holstein breitet sich die Pest
aus. |
1570 |
Gründung Gut Seekamp. Das Dorf Holtenau ist dem Gut
unterstellt. |
1589 |
Bau des Hammerichschen Hofes in der heutigen
Richthofenstraße. |
1600 |
Meierhof Holtenau. Erste urkundliche
Erwähnung der Gebäude der späteren "Waffenschmiede". |
1618-48 |
Dreißigjähriger Krieg. |
1625 |
Pest in Deutschland, auch in Kiel und
Umgebung. |
1632 |
Bei Seekamp werden
zwei vorzeitliche Grabhügel abgetragen, wobei ein goldenes
Schwert gefunden wird. |
1648 |
Ende des Dreißigjährigen Krieges. Es
sind viele Bauerngehöfte in
Holtenau zerstört. |
ca. 1650 |
Die Holtenauer Kinder können in Dänischenhagen zur Schule
gehen. |
1655-60 |
Schwedisch-Polnischer Krieg. |
1680 |
Der Meierhof Holtenau zerstört. |
1700-21 |
Großer Nordischer Krieg. |
1706 |
Erst Schule im Gutsbezirk Seekamp in
Pries. |
1711 |
Gründung des Holtenauer Dorfkruges, der
späteren "Waffenschmiede". Einführung der
Schulpflicht. |
1720 |
Bau des Fachhallenhauses in der späteren
Richthofenstraße Nr. 52. |
1723 |
Familie von Baudissin auf Gut Knoop. |
1741 |
Johann Mähl (oder Möhl) wird als Leibeigener erster Holtenauer Schulmeister. Die Schule befindet sich in seiner Kate. Holtenau zählt 140 Einwohner, davon die Mehrzahl Leibeigene. |
1750 |
Aufgrund der inzwischen großflächigen
Abholzung kommt es zu einem Verbot der Glasproduktion im Dänischen Wohld. |
1774 |
Gründung der
"Kanalausführungskommission" in Kiel, deren
Vorsitzender Carl Schimmelmann
wird. |
1776 |
Carl Schimmelmann kauft seiner Tochter Carola
das Gut Knoop als Mitgift. |
1777 |
Baubeginn des Eiderkanals.
|
1778 |
|
1779 |
Fertigstellung der Holtenauer
Eiderkanalschleuse und des Eiderkanals. |
1783/84 |
Bau des Kanalpackhauses. Esmarch wird Zollverwalter in
Holtenau. |
1784 |
Fertigstellung des Eiderkanals. Die beiden Obelisken an seiner Einfahrt werden
aufgestellt.
|
1785 |
Der Eiderkanal wird entgegen ursprünglicher
Plänen für alle seefahrenden Nationen
freigegeben. |
1787 |
Claus Rixen wird Lehrer auf Gut Knoop. |
1791 |
|
1813/14 |
Kosaken- oder Schwedenwinter. |
1815 |
Das Holtenauer Leuchtfeuer vor dem Kanalpackhaus wird gebaut. |
1817 |
Die Kastanienallee, der ehemalige
"Meierredder" wird angelegt und führt zum Kanaldistrikt. |
1823-25 |
Bau der Friedrichsschleuse als
zweiter Holtenauer Eiderkanalschleuse. |
1823 |
Das Holtenauer Leuchtfeuer wird
außer Dienst gestellt. |
1831 |
Der Cholerakrieg. Der Eiderkanal bildet die
streng bewachte Grenze zum seuchenfreien Landesteil
Schleswig. |
1841 |
Reparatur der Rathmannsdorfer Schleuse. |
1844 |
Gründung einer Holtenauer
"Pferdegilde" zur gegenseitigen Unterstützung bei
Verlusten. |
1845 |
Der Name "Waffenschmiede" für den
Dorfkrug bürgert sich ein. |
1847 |
Dorfschmiede. |
1848-51 |
Schleswig-Holsteinische Erhebung. Das
Kanalpackhaus dient als Munitionslager und Lazarett. Werner von
Siemens in Friedrichsort.
|
1853 |
Aus patriotischen Gründen wird auf
Anweisung der Dänischen Regierung der
"Schleswig-Holsteinische Kanal" in "Eiderkanal"
umbenannt. |
1864 |
|
1867 |
Die Quarantäneanstalt wird am Wald
Voßbrook nahe des Strandes errichtet. |
1887 |
Grundsteinlegung für den
Kaiser-Wilhelm-Kanal. |
1889 |
Die Marine erwirbt den Strand vor dem Wald
Voßbrook. |
1893 |
21. Juni: Grundsteinlegung für die Levensauer Hochbrücke durch
Wilhelm II. |
1894 |
Einweihung der Levensauer
Hochbrücke. |
1895 |
Eröffnungsfeier für den Kaiser-Wilhelm-Kanal. |
1896 |
|
1897 |
|
1900 |
Einweihung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals. |
1907 |
Die Arbeiten zur Kanalerweiterung 1907-14
beginnen. |
1909 |
Der Turnverein Holtenau wird in der Waffenschmiede
gegründet. |
1911 |
Dammrutsch beim Bau der Prinz-Heinrich-Brücke. |
1913 |
Seeflugstation Holtenau, Fertigstellung
der Prinz-Heinrich-Brücke. |
1914 |
Die Erweiterung des
Kaiser-Wilhelm-Kanals ist beendet. |
1914-18 |
Erster Weltkrieg. Gunther Plüschow Kommandant der
Seeflugstation Holtenau. |
1919 |
Der Kaiser-Wilhelm-Kanal wird zu einer
internationalen Wasserstraße erklärt. |
1922 |
Eingemeindung nach Kiel. |
1926 |
Gründung der
“Seeflugzeug-Versuchs-Abteilung” (SEVERA) mit Stationen in Holtenau und
Norderney. |
1928 |
Auflösung der Gutsbezirke im Dänischen Wohld. |
1928/29 |
Eiswinter. Die gesamte Ostsee friert
zu. Gründung des Lotsengesangsvereins Knurrhahn. Der Fußballplatz an der Schule wird angelegt.
|
1933 |
|
1934 |
In Holtenau wird die “Seenotrufzentrale
Ost” eingerichtet. |
1937 |
Es werden wieder Marineflieger in Holtenau
stationiert. |
1939-45 |
Zweiter Weltkrieg.
Flakhelfer bei der Holtenauer Marineflak.
Exekutionen auf dem Marineschießplatz. Zwangsarbeiter. Werwolfgruppe Holtenau. |
1939 |
In Holtenau wird die
“Seenotbezirksstelle Holtenau”
eingerichtet.
|
1940 |
Die Schifffahrtsverwaltung kauft 6 ha Pachtland
der Holtenauer Schmiede aus dem Besitz
des Grafen
Schack. |
1941 |
|
1942 |
Das Gebäude der ehemaligen Holtenauer
Pferdehalterei für die Treidelpferde brennt nach einem
Bombentreffer aus. |
1944 |
Schwerer Bombenangriff auf
Holtenau. Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal wird
eingeschmolzen. Oskar Kusch wird
auf dem Marineschießplatz Holtenau
exekutiert. Die Gebäude der "Waffenschmiede" brennen nach einem
Bombentreffer aus. |
1945 |
Kriegsende.
Heimatvertriebe, Flüchtlinge
und Ausgebombte in Holtenau. Letzter Bombenangriff auf die
Schleusen und den Kanal.
|
1947 |
(1948 ?) Der Kaiser-Wilhelm-Kanal erhält durch einfache
Verfügung der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung den
Namen “Nord-Ostsee-Kanal”. |
1954 |
Graf Schack zu
Schackenburg verkauft seinen letzten Landbesitz bei der
Hochbrücke. Damit endet eine über Jahrhunderte
währende Verbindung mit Holtenau.
|
1955 |
Beginn der Bebauung des Geländes am
Nixenweg. |
1956 |
Wiedereröffnung des Restaurants
“Waffenschmiede” am
Friedrich-Voß-Ufer.
|
1958 |
Bau der Katholischen Filialkirche "St. Elisabeth". |
1961 |
Baubeginn des Rotgrandplatzes an der
Hochbrücke. Nach den Sommerferien wird der Schulneubau
eingeweiht.
|
1964 |
Bau des
“Fliegerviertels”. |
1965 |
Ausbau des Zivilflugplatzes mit neuen
Gebäuden auf der Nordseite des Flugplatzes. |
1967 |
Altenholz-Stift scheidet aus der Kirchengemeinde Holtenau aus. |
1968/69 |
Der neue Sportplatz am Nixenweg wird trotz
unzureichender Drainage in Betrieb genommen. |
1969 |
Bei Bau der Fördestraße wird
östlich Dorf Pries ein
Grabhügel entdeckt, wobei ein Bronzeschwert gefunden
wird. |
1970 |
Abriß der Warmbadeanstalt Ecke
Kastanienallee – Richthofenstraße. Die Stadt Kiel
stellt Gelände am Nixenweg für den Bau von
Sportplätzen und Vereinsheim zur Verfügung.
|
1971 |
Bau des neuen Vereinsheimes des TuS Holtenau am Nixenweg. |
1972 |
Abriß des Lotsenturms. Umbau der Ortseinfahrt in Zuge
der Infrastrukturmaßnahmen zur Segelolympiade 1972. Die
Immelmannstraße wird zur Sackgasse. |
1972/73 |
Bau des Kurt-Engert-Hauses. |
1974 |
Abriß der “Villa Bock”. |
1975 |
|
1978 |
|
1979 |
Die Altenholzer „Motte” wird
entdeckt. |
1980/81 |
Bau der neuen Sporthalle am Platz des ehemaligen
Sport- bzw. Jugendheimes am Ende des Groenhoffweges. |
1983 |
Die letzten Ulmen an der Auffahrt zur Prinz-Heinrich-Brücke
werden gefällt. |
1986 |
Der alte Uhrenturm (bzw. Pegelturm) auf der Holtenauer Schleuse wird
wieder hergestellt. |
1992 |
Abbruch der alten Prinz-Heinrich-Brücke.
Hierbei kommt es am 2. August zu einem Unfall, als ein 400 Tonnen
schweres Teilstück 40 Meter in die Tiefe
stürzt. |
1993 |
|
1994 |
Eine Neugliederung des Kieler Stadtgebietes
betrifft auch Holtenau. |
1995 |
Der Badebetrieb auf der Seebadeanstalt wird eingestellt.
Hundertjähriges Kanaljubiläum. |
1996 |
Das Urteil gegen Oskar
Kusch, der auf dem Marineschießplatz Holtenau
exekutiert wurde, wird durch die Kieler Staatsanwaltschaft
aufgehoben. |
1997 |
Eine weitere Neugliederung des Kieler Stadtgebietes betrifft wiederum Holtenau. |
1998 |
An der Einfahrt zum Schießstand wird ein
Gedenkstein zum Andenken an Oskar
Kusch und die anderen Opfer des Nationalsozialismus
aufgestellt. |
1999 |
|
2000 |
|
2008 |
|
2009 |
|
2010 |
Die Lighthouse Foundation
übernimmt die Seebadeanstalt.
|
2013 |
|
2014 |
|
© Bert Morio 2016 — Zuletzt geändert: 17-12-2016 16:00